August 2018 - Nach dem herzlichen Besuch bei Freunden und Familie gehen wir wieder zu viert und mit RoadKäpchen auf die Reise!
Wir haben uns entschieden, das längste Land Europas noch nicht zu besuchen und es zu ignorieren. Weiter geht es und wir fahren rechts (was ziemlich schwierig ist, nach einem halben Jahr links fahren in England) nach Deutschland, unser niederländischer Nachbar. Nach der ersten Nacht in Deutschland wurden wir sehr angenehm überrascht mit der deutschen Freundlichkeit: Es steht zum Frühstück eine Tasche mit deutschen Brötchen für uns bereit, Danke schön, Manuela! Es ist sehr warm. Wir entschließen uns für eine herrliche Abkühlung im Silbersee.
In der Stadt Essen suchen wir das Geburtshaus von einem unserer Großväter auf. Nach einer Suche in den alten Bücher im Stadtarchiv finden wir das Haus. Gut erhalten und renoviert existiert die Wohnanlage noch. Herrlich um in der Umgebung spazieren zu gehen und sich vorzustellen, wie es hier im Jahre 1913 ausgesehen haben muss.
Auf dem Weg zur ehemaligen Werkstatt unseres Feuerwehrautos „RoadKäpchen“ treffen wir deutsche (Dorf-) Bewohner an. Wir unterhalten uns mit ihnen. Auch lernen wir die deutschen Spezialitäten kennen, wovon wir auch reichlich etwas probieren. Das deutsche Vokabular wird ergänzt. Natürlich mit der Frage "Wer heißt der Hund?" Auch die sozialen Fähigkeiten unserer Jugend werden auf die Probe gestellt, um sich mit den älteren Welt Bürgern zu verständigen und gemütlich zu plaudern. Es war sehr toll, Lena! Unser Auto war als Feuerwehrauto in Gebrauch in der Nähe von Eschershausen. Es gibt mehr Eschershausen in Deutschland.
Im Ort Eimen scheint sich die Kaserne der freiwilligen Feuerwehr zu befinden, wo RoadKäpchen gedient hat. Der ehemalige Feuerwehrmann geht seinem Gedächtnis nach und informiert bei einem ehemaligen Kollegen. Wir gehen davon aus, dass wir an der richtigen Adresse sind. Zumindest was den besonderen Übernachtungsort angeht: auf dem schönen Gelände einer alten Farm eines ehemaligen freiwilligen Feuerwehrmannes. Verwöhnt mit frischem Obst und Gemüse, aus eigenem Garten, schauen wir uns den Sternenhimmel an, der hier so gut zu sehen ist, weil hier die Lichtverschmutzung viel geringer ist.
Auf Rat der einheimischen Bevölkerung besuchen wir, in der Nähe von Eschershausen, Boderwerder. Da lebte der Baron von Münchhausen! Wir tauchen in seine wunderbaren Geschichten ein. Und bedenken uns selbst eine spannende Geschichte dazu, indem wir von der Rodelbahn absausen!! Über die Landstraßen, entlang Felder mit Getreide, Rüben, Mais und Äpfel-, Birnen- und Kirschbäumen entlang der Straße, fahren wir Richtung Berlin.
Wir lernen von deutschen Bewohnern, wie man für jemanden ein Lied singt, wenn jemand Geburtstag hat. Schön, um auf diese Art und Weise, Geburtstagstraditionen von verschiedenen Ländern kennen zu lernen und zu sammeln. Die Sprache wird auch auf diese Weise erlernt. Wir finden auch heraus, dass es hier ein Fest gibt, wenn die Kinder zum ersten Mal zur Schule gehen. Der Schulanfang wird mit einer großen Zuckertüte gefeiert. Im nahe gelegenen Freizeitbad suchen wir wiederum herrliche Abkühlung.
Wir fahren über Magdeburg und lernen ein Stück Deutsche Geschichte. Es ist beeindruckend, vor der ehemaligen Mauer mitten in Berlin zu stehen. Wir bewundern die Stadt und ihre vielfältigen Bewohner und Besucher. Wir picknicken mit einem netten spanischen Paar in einem Berliner Park und genießen spanische Spezialitäten.
Nach einem weiteren erfrischenden Tauchgang, diesmal im Schwarmützelsee, nähern wir uns der polnischen Grenze, unsere nächste Reisebestimmung….. Danke für die freundlichen Gespräche, Grüße, E-Mails und Wünsche, deutsche Freunde! Wir hatten eine tolle Zeit in Deutschland!
P. S. RoadKäpchen kann wieder am Benzintank saugen, da ihre Benzinschläuche erneuert wurden. Aber sie bevorzugt, um mit LPG weiter zu fahren, was viele Male billiger ist...
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